Frisch aus dem Urlaub zurück, habe ich mich wie versprochen hingesetzt, um die Übersicht über den deutschen Rollenspielmarkt zu aktualisieren.
Alle bisher bekannten Fehler sind behoben und es gibt eine neue Spalte “Durchschnitt”. Diese enthält den durchschnittlichen Verkaufsrang und soll in der nächsten Version den “Amazonverkaufsrang” ablösen, der nur eine Momentaufnahme ist. Zu dem Zweck habe ich mit der Datenaufzeichnung zu allen Systemen begonnen. In ein paar Wochen spätestens werden mir dann genügend Informationen zur Verfügung stehen, damit ich zu allen Systemen einen durchschnittlichen Wert ermitteln kann.
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Nur um des Verständnisses willen: Der Titel “Der Rollenspielmarkt in Deutschland” bedeutet eigentlich “Verkaufsränge deutscher Rollenspiele bei Amazon”?
Der Titel ist “Rollenspielmarkt in Deutschland”.
Die Verkaufsränge sind übrigens (noch!) Momentaufnahmen. In der nächsten Übersicht werden diese von Durchschnittswerten, die bereits eine wesentlich genauere Ansicht erlauben, ersetzt.
Der Amazon-Rang ist derzeit das einzig öffentlich einsehbare Indiz für die Struktur des Marktes. Natürlich ist Amazon nur ein Teilausschnitt des Marktes. Aber ähnlich wie bei Umfragen, bei denen auch nicht das ganze Volk gefragt wird, hat dieser eine starke Indizwirkung. In einer Hinsicht ist Amazon sogar genauer, da es flächendeckend vertreibt und eine extrem große Verbreitung hat. (Rollenspielläden gibt es hingegen zu wenige, um eine echte Abdeckung zu gewährleisten. Die Zahlen wären daher sogar ungenauer. Sie stehen außerdem nicht zur Verfügung. Zusammen mit dem Amazonzahlen, wären die Daten natürlich noch genauer.)
Nach den mir vorliegenden Informationen ist der Amazonverkaufsrang ein probates Mittel (und auch derzeit das einzige), um Anteile zu ermitteln. Leider sind die “Momentaufnahmen” noch sehr verwirrend. Mit den Durchschnittswerten wird das alles sehr viel klarer. Dort, wo sie vorliegen, habe ich sie bereits aufgeführt. Ich habe sie nur noch nicht verwertet, da sie eben noch nicht überall vorhanden sind. Ich verfolge aber die Daten bei fast allen Systemen nun exakt mit.
Verbleibt natürlich der wichtige Hinweis, dass selbst mit dem Durchschnittswert die Daten in Summe immer nur aus Sicht des aktuellen Absatzes sind. Aber das ist durchaus gewollt, denn so werden auch Trends sichtbar. Später könnte man dann die Daten zusammenschreiben (in ein paar Jahren!) und langsam anfangen auch totale “Marktanteile” davon anzuleiten. Das wäre eine interessante zweite Perspektive. Aber das wird noch eine Weile brauchen. Und dazu muss man irgendwann mal anfangen – was hiermit geschehen ist.
Was heist das, was da unter DSA und Raumhafen Adamant steht?
Danke für den Hinweis!
Es soll Labyrinth Lord sein. Ich werde es bei der nächsten Version berichtigen.
Ja, da ist die Grafik gespiegelt
Danke für die Antwort. Ich hätte auch Interesse, aus verschiedenen Gründen, an belastbaren Zahlen (und verstehe offengestanden die Geheimniskrämerei der Verlage nicht).
Natürlich ist Amazon nur ein Teilausschnitt des Marktes. Aber ähnlich wie bei Umfragen, bei denen auch nicht das ganze Volk gefragt wird, hat dieser eine starke Indizwirkung.
Ich glaube nicht, daß Amazon einen repräsentativen Teilausschnitt darstellt. Ich hab dazu was aufgemacht, was auch für Dein Projekt ganz interessant werden könnte.
http://tanelorn.net/index.php/topic,83329.0.html
Einige Rollenspieler (mich übrigens, bis ich als Schreiberling eingestiegen bin, eingeschlossen!) lesen keine Rollenspielforen, gehen nicht in Rollenspielläden und fahren nicht zu Cons. Selbst die SPIEL in Essen hatte ich davor nicht besucht – und das, obwohl ich extrem viel gespielt habe. Erstaunlicherweise gilt das auch für alle Leute in meinem Bekanntenkreis, die Rollenspiele spielen, und die ich aus vor dieser Zeit kenne (was nicht wenige sind). Daher verbiegt sich bei mir immer ein wenig der Magen, wenn man auf einer Con eine Umfrage erstellt oder in einem Rollenspielforum
Aus den mir vorliegenden Daten hinsichtlich Buchhandel, Rollenspielläden, Onlineversand, etc., und Amazon, kann ich von einer sehr guten Deckung sprechen. Ich halte den Verkaufsrang daher für repräsentativ.
Daher verbiegt sich bei mir immer ein wenig der Magen, wenn man auf einer Con eine Umfrage erstellt oder in einem Rollenspielforum
Foristen ignorieren Amazon zu 80%. Klar ist das nicht repräsentativ, aber ein Indiz dafür, was der Amazonverkaufsrang wert ist: Nix.
Nichts ist “nix” wert. Es sind die einzig öffentlich zugängigen Daten und diese können ausgewertet werden. Da die Relation bei Stichproben auch gegenüber dem Handel große Schnittmengen hat, sind sie zumindest ein starkes Indiz.
Ich werde mich aber bemühen die Datenbasis auszuweiten und so immer bessere Auswertungen zu erreichen.
Hallo,
Warhammer führst Du unter Feder&Schwert; hast du auch die dritte Edition (FFG/ Heidelbären) auf dem Schirm? http://www.amazon.de/Warhammer-Spieler-Handbuch-Christian-T-Petersen/dp/3942857006/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1365441817&sr=8-1
Verzerrend ist natürlich auch der Faktor, dass Du nur Grundregelwerke betrachtest. Wenn Du die Grenzen der Aussagekraft Deiner Tabelle deutlicher herausstellen würdest, wäre sie meines Erachtens wertvoller (und Du würdest Dich weniger angreifbar machen).
Wie oft erhebst Du die Verkaufsränge? Es wäre sicher interessant, das für eine kurze Zeit täglich, und dann für eine Weile wöchentlich zu machen, um einen besseren Eindruck für die Schwankungen zu erhalten.
Vielen Dank für die Übersicht – ich finde es interessant!
Es wird der Verkaufsrang sogar nun fortan stündlich aufgezeichnet.
Die Warhammer-Version habe ich auf den Schirm – allerdings ist sie auch nicht gerade als lieferbar bei Amazon gelistet… – ich bin aber dran!
Das Experiment geht weiter … Ich bin ja durchaus gespannt, ob sinniges hinterher bei rauskommt.