ABOREA – Acire

Vor ein paar Tagen hatte ich es bereits angedacht – aber erst heute habe ich mich dazu durchgerungen einen Entwurf hier einzustellen. Warum Acire? Weil es, alphabetisch sortiert, vorne in einem Atlas stünde. Oder weil es ein ungewöhnlicher Start ist. Ich weiß noch nicht, ob jetzt einige, alle oder wenige Länder hier veröffentlicht werden. Und auch noch nicht, wovon ich das abhängig machen werde. Jedenfalls wird es die Wartezeit bis zum Erscheinen des Atlasses verkürzen :-)

ACIRE

Acire ist eine über 11.000qkm große Insel und liegt nordöstlich Nejeans zwischen dem Karama und dem Lindskar. Die Insel wird von kaltem Wasser umströmt und starke Winde sorgen besonders im Norden der Insel für raues Wetter. Strenge Winter und regnerische Sommer kennzeichnen das Klima Acires.

Steilküsten charakterisieren den Westen und durch Erosion gerissene Felsen bieten nur wenigen dürren Pflanzen Raum zum Leben. Im Inselinneren gibt es hingegen dunkelgrüne Wiesen und viele kleinere Seen. Der höchste Berg ist knapp 1.200 Meter hoch und wird von einer Hügellandschaft flankiert. Im Frühling verwandelt sich der Süden der Insel in ein farbenfrohes Blütenmeer. Trotzdem ist ein Ackerbau kaum möglich.

Schon vor vielen Jahrhunderten wurde Silber auf Acire gefunden. Der Bergbau gilt aber als extrem gefährlich und wenige Kilo des kostbaren Metalls müssen mit vielen Leben bezahlt werden.

Neben dem Bergbau ist Acire auch für seine wetterfesten Fischer bekannt. Bei nahezu jedem Wind und Wetter riskieren sie ihr Leben auf der hohen See, wenn sie hinaus zu den fischreichen Gründen in der Cisme fahren. Die Viehhaltung auf der Insel ist das zweite Standbein, wenn auch ein knappes. Regelmäßige Hungersnöte verlangen daher große Opfer von der Bevölkerung. Weite Teile sind verarmt und es gibt wenige Großgrundbesitzer, die die Insel unter sich aufteilen.

Die Währung der Insel sind Bronze- und Kupfermünzen, selten Silbermünzen, die auch Blutmünzen genannt werden. Die fast 300.000 Iares der Insel gelten als erstaunlich lebensfroh. Trotz des harten Lebens hier, sind sie gesellig und freundlich. Selbst wenn sie Schuldsklaven werden, ein Status der im armen Acire durchaus weit verbreitet ist, verlieren sie nicht ihren Optimismus. Von ihren Herren, in der Regel die Großgrundbesitzer, werden sie dann in andere Länder als Söldner verliehen. Dort werden sie meistens als entbehrliche Hilfstruppen eingesetzt. Von den anderen beiden großen Völkern leben kaum welche auf Acire – ihr Anteil liegt unter einem Prozent. Alle anderen Völker sind noch seltener vorzufinden.

Auf Acire spricht man vor allem Ednisch , wenn auch mit einem starken Akzent.

Die Aciren sind außerdem für ihre ausschweifenden Feste zu Ehren der Götter bekannt. Viele lokale Riten sind eng mit dem Meer verbunden. Auch soll es auf Acire häufig Blutopfer geben – ein Umstand weswegen die acirische Söldner oftmals in ihren Gastarmeen als Barbaren bezeichnet werden, auch wenn diese selbst in aller Regel weitaus barbarischer sind. Die Aciren haben für fast jede Plage und Not einen Schutzheiligen und es mögen an die Hundert Namen sein, die acirische Kinder bereits früh durch Geschichten und Lieder lernen.

Am nördlichsten Punkt der Insel steht Ulashkar, der Ring der Väter. Die Ringfeste beschützt eine flache aber breite Halle, die einmal im Jahr der Versammlungsort der Ältesten ist. Dort sind diese, unabhängig ihres Vermögensstands, alle gleich und entscheiden über die Angelegenheiten der ganzen Insel.

Sie besprechen dort auch alle Beziehungen zu anderen Ländern, die aber seit Jahrhunderten schon durch gegenseitige Anerkennung gekennzeichnet sind. Allerdings war dies nicht immer so. Die große Nachbarinsel Nejean hatte einst versucht Acire zu unterwerfen. Aber die Götter, so die Aciren, haben Krankheiten über sie gebracht und Acire hat seine Unabhängigkeit behalten. Böse Zungen behaupten, dass die Großgrundbesitzer Nejean-hörig und Nejean die wahre Herrin Acires ist.

Die Ältesten sprechen in der übrigen Zeit in ihren Regionen Recht; dabei orientieren sie sich an überlieferten Weisheiten und führen diese fort. Die Gemeinschaftsregeln gelten als streng, aber die Strafen als milde. Große Verbrechen gegen das Leben oder die Gemeinschaft werden allerdings schnell und unbarmherzig mit dem Tode bestraft. Die Schuldsklaverei ist über jeden Zweifel erhaben und anerkannt.

Neben den Ältesten und den Großgrundbesitzern gibt es noch eine dritte Gruppierung, die einen bekannten Machtfaktor ausmacht: Die Kirchen. Die religiösen Oberhäupter nehmen starken Einfluss auf das Leben und ihr Wort hat großes Gewicht unter allen anderen. Allerdings halten sie sich zumeist aus den Angelegenheiten der Ältesten und der Großgrundbesitzer heraus. Im Übrigen genießen sie Immunität.

Acire hat kein stehendes Heer, aber die Großgrundbesitzer schützen ihre Ländereien und Herden durch eigene Krieger. Im Kriegsfall ruft der Ältestenrat in Ulashkar den Fiorn zusammen, der aus allen wehrfähigen Männern Acires besteht.

Dieser Text ist ein Entwurf und beschreibt das Land Acire auf der Spielwelt ABOREA. Änderungen sind ausdrücklich vorbehalten.

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2 Antworten auf ABOREA – Acire

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